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Statements der Pädagogischen Hochschulen der Schweiz zum Projekt «Laufbahnoptionen für Lehrpersonen»

Nachfolgend nehmen die Pädagogischen Hochschulen der Schweiz zum Projekt Stellung und legen ihre Sichtweise auf das Thema dar:

Stellungnahme der PH FHNW zum Thema Laufbahnen für Lehrpersonen im Rahmen des gleichnamigen Initiativprojekts der PH Kammer swissuniversities
Laufbahnen haben aus der Perspektive der PH FHNW zwei zentrale Funktionen für das Schulfeld: Sie geben Lehrpersonen eine individuelle Perspektive für eine professionelle Weiterentwicklung. Dabei ist es uns wichtig, diese Entwicklungsperspektive sowohl mit verschiedenen Unterrichtsaufgaben wie auch mit fachdidaktischen Aspekten zu verbinden.
Die zweite Funktion sehen wir für die Schulen. Wir setzten uns in strategischen Diskussionen – so beispielweise am Hochschultag der PH FHNW 2018 – immer wieder mit der Frage auseinander, wie «Schule 2030» aussehen könnte. Damit die öffentliche Schule auch in Zukunft ihrer gesellschaftlichen Funktion gerecht werden kann, wird künftig vermutlich eine funktionale Binnendifferenzierung der Schulen eine grosse Rolle spielen. Auch hierfür bietet das Laufbahnthema konkrete Entwicklungsperspektive an, denn über Laufbahnmodelle können die Funktionen innerhalb der Schule sinnvoll ausdifferenziert und aufeinander bezogen werden.
Wir begrüssen es daher sehr, dass die PH Kammer hier die Initiative ergriffen hat. Für die Zukunft würden wir uns wünschen, dass Laufbahnperspektiven für alle Fachpersonen im Schulfeld gedacht werden, nicht nur für Lehrpersonen.
Hochschulleitung der Pädagogischen Hochschule FHNW, 28. August 2018

Stellungnahme der PHSH
Im Projekt Laufbahnen sehen wir eine Chance für die Schulen und die Lehrpersonen.
Für die Schule der Zukunft wird eine Ausdifferenzierung von Binnenfunktionen für die Lösung ihrer Aufgaben unumgänglich sein.
Für die Lehrpersonen eröffnen sich dadurch berufliche Perspektiven. Neben den Perspektiven für die Lehrperson, sollen mögliche Auswirkungen einer stärkeren Strukturierung des Berufsfeldes für Schülerinnen und Schüler in die weiteren Überlegungen einbezogen werden. Die Funktion der Klassenlehrperson darf in der Ausdifferenzierung der verschiedenen Aufgaben nicht an Bedeutung verlieren.
Damit kann der Lehrberuf langfristig für Frauen und Männer attraktiv bleiben.
Wichtig ist, sichtbar zu machen, dass es in einer Wissensgesellschaft interessante und vielfältige Laufbahnentwicklungen für Lehrpersonen als Sachverständige für Lehren und Lernen bereits gibt. Solche «Entwicklungswege» sollten bebildert, beschrieben und bekannt gemacht werden, damit Lehrpersonen Vorstellungen entwickeln können, welche Wege möglich sind.
Mittelfristig ist es wichtig, dass verschiedene Partner aus Politik und dem Bildungsbereich für die Idee der Laufbahnen gewonnen werden und in die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung von realistischen Laufbahnoptionen frühzeitig einbezogen werden.

Stellungnahme der PHSZ
An den Schulen von heute können Lehrpersonen nicht mehr alles können. Differenzierungen des Berufsauftrags bieten attraktive Perspektiven für Schulen und Lehrpersonen. Ihr Potential nutzen und die Gefahren mindern kann man nur gemeinsam mit allen Bildungspartnern – das macht dieses Projekt auch für die PHSZ so bedeutsam.

Dipartimento formazione e apprendimento della SUPSI
"Il ruolo dell’insegnante si qualifica come professione nella misura in cui, di fronte a situazioni sempre nuove e complesse, egli riesce a rispondere con efficacia e coerenza. Un approccio collaborativo, interdisciplinare e che consideri più prospettive d’analisi è essenziale affinché questo accada. Per questo motivo, il Dipartimento formazione e apprendimento della SUPSI ritiene importante offrire ai docenti la possibilità di approfondire e sviluppare le proprie competenze in campi specifici grazie a percorsi di formazione continua innovativi, per creare all'interno delle sedi dei team interdisclinari di specialisti in grado di rispondere alle complesse sfide della scuola contemporanea."