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Gemeinsame Position der Pädagogischen Hochschulen der Schweiz zu Schule und Lernen in der digitalen Welt

Mit der Nationalen Tagung vom 17. Juni 2021 nahm die Initiative «Schule und Lernen in der digitalen Welt – Sichtweisen und Positionen» von swissuniversities ihren Auftakt. Ziel ist eine gemeinsame Position der Pädagogischen Hochschulen, um Schulen und Lehrpersonen jetzt und zukünftig im komplexen Umfeld der digitalen Transformation zu unterstützen.

Die Digitalisierung ist für den Bildungsbereich Herausforderung und Chance zugleich. In dem vielschichtigen Prozess der Transformation spielen die Pädagogischen Hochschulen (PH) eine zentrale Rolle. Sie erforschen technologische Innovationen, entwickeln und reflektieren diese für den Einsatz auf verschiedenen Zielstufen, sie vermitteln das Wissen an Studierende und Lehrpersonen und begleiten die Schulen beim digitalen Wandel. Aufgrund der Dynamik und des hohen Tempos sind regelmässige Standortbestimmungen wie auch vorausschauendes und insbesondere gemeinsames Denken bedeutsam.

Mit der Initiative «Schule und Lernen in der digitalen Welt – Sichtweisen und Positionen» der Kammer Pädagogische Hochschulen von swissuniversities soll der Dynamik und der Verantwortung der PHs gegenüber den Schulen Rechnung getragen werden. Die nationale Tagung vom 17. Juni 2021 war ein erster Meilenstein zur erfolgreichen Umsetzung der Initiative. «Wir, die Pädagogischen Hochschulen, wollen und müssen uns in dem komplexen Umfeld der Digitalisierung engagieren. Die heutige Tagung dient dem gemeinsamen Verständnis», erklärte Heinz Rhyn, Präsident der Kammer, in seiner Eröffnungsrede.

Dazu gehöre auch, eine gemeinsame Sprache zu finden und klar zu kommunizieren, so Beat Döbeli Honegger. Der Leiter des Instituts Medien und Schule der PHSZ führt in seiner Rede an, dass sich viele Fragen zum digitalen Wandel in den letzten Jahrzehnten kaum geändert hätten, wohl aber die Begrifflichkeiten und die Interpretation dahinter. «EDV, ICT und Digitalisierung sind drei Begriffe aus verschiedenen Epochen, die das Technische betonen. Wir müssen aber erkennen, dass wir es mit einem gesamtgesellschaftlichen Wandel zu tun haben, der weit über Technik hinausgeht.»

Nach den einführenden Beiträgen durch die Gastrednerin Mireille Bétrancourt, Universität Genf und den Gastredner Andreas Breiter, Universität Bremen, verständigten sich die rund 130 Teilnehmenden aller Pädagogischen Hochschulen der Schweiz gemeinsam zu den zentralen Aspekten von Schule und Lernen in der digitalen Welt. In Gruppen wurden vorab erarbeitete Grundsätze und Leitvorstellungen zur Begleitung von Schule und Lernen diskutiert und präzisiert. Bestätigt wurden die Grundsätze, dass die Pädagogischen Hochschulen eine Schlüsselfunktion in der digitalen Transformation einnehmen, sie die Grundlagen für Forschung und Entwicklung konzipieren, vorausschauendes Agenda-Setting betreiben und sich politisch und gesellschaftlich für die Bedeutung der Transformation in der Bildung einsetzen.

«Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um über die digitale Transformation nachzudenken. Die Corona-Pandemie hat uns einen Spiegel vorgehalten und uns gezeigt, wo wir stehen. Jetzt gilt es die Chancen und die Risiken zu sehen und diesen Prozess systematisch und nachhaltig zu begleiten», zeigt sich Silvio Herzog, Rektor der gastgebenden PH Schwyz und Projektleiter der Initiative, zufrieden.

Die Ergebnisse der nationalen Tagung werden nun in einen neuen Entwurf von Grundsätzen und Leitvorstellungen eingearbeitet. Im Juni 2022 bilden sie die Grundlage, um in vier gleichzeitig stattfindenden regionalen Tagungen den Abgleich mit der heutigen Situation vorzunehmen und notwendige Massnahmen vorzuschlagen.

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