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Projektgebundene Beiträge: Informationen für die Periode 2025-2028

Der Bundesrat hat am 20. September 2024 kommuniziert, welche Entlastungsmassnahmen aus dem Bericht der von ihm eingesetzten Expertengruppe «Ausgaben- und Subventionsüberprüfung» weiterverfolgt werden sollen. Unter diesen Massnahmen fällt auch die Streichung der Projektgebundenen Beiträge ab 2026.

swissuniversities war damals informiert worden, dass für die Programme 2025-2028 finanzielle Mittel nur für das Jahr 2025 verpflichtet und ausbezahlt werden können.

Der Vorstand von swissuniversities hat sich vor diesem Hintergrund für eine Umsetzung aller für die Periode 2025-2028 geplanten Programme ausgesprochen. Diese sollen im Jahr 2025 mit einem Betrag ausgestattet werden, der ihrem Anteil am ursprünglich geplanten Gesamtvolumen 2025-2028 (Total für alle mit projektgebundenen Beiträgen geförderten Programme) entspricht. Die Schweizerische Hochschulkonferenz hat am 8. November 2024 diesem Antrag Folge geleistet.

Am 12. Februar 2025 hat nun der Bundesrat eine finanzpolitische Standortbestimmung vorgenommen. Die Aktualisierung des Zahlenwerks hat dabei ergeben, dass der Bundeshaushalt für 2026 fast ausgeglichen ist. Vorbehältlich weiterer Beschlüsse von Bundesrat und Parlament im Rahmen des Voranschlagsprozesses 2026 stehen im Jahr 2026 nicht nur Mittel für das Sonderprogramm Pflege zur Verfügung, sondern auch für die weiteren von der SHK im Mai 2024 bewilligten Programme in den Bereichen Chancengerechtigkeit, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Nachhaltigkeit sowie Open Science und Open Education.

Auf Antrag von swissuniversities hat die SHK an ihrer Sitzung vom 26. Mai 2025 beschlossen, dass diese Jahrestranche 2026 auf die bestehenden Programme aufgeteilt werden, wie es ihrem Anteil am ursprünglich geplanten Gesamtvolumen entspricht. Die SHK hat bei der Genehmigung der Projekte die Verpflichtungen für das Jahr 2026 wie gewohnt mit einem Budgetvorbehalt versehen, da die Mittel im Rahmen des Budgetprozesses 2026 vom Bundesrat oder vom Parlament noch angepasst werden können.

Die zuständigen Gremien von swissuniversities werden regelmässig orientiert und konsolidierte Informationen auf dieser Website aufgeschaltet.

Offene Projektausschreibungen

[Programm Open Science]

ProgrammRahmenbedinungen
PgB Open Science II

Zielgruppe: Beitragsberechtigte Institutionen

Frist: rollende Frist

Weitere Informationen

 

 

Die projektgebundenen Beiträge (PgB) sind Teil der BFI-Botschaft für die Periode 2025-2028. Die 2022 veröffentlichte Gesamtschweizerische Hochschulpolitische Koordination 2025–2028 (Strategische Planung) von swissuniversities stellt den Beitrag der Schweizer Hochschulen zur BFI-Botschaft dar. In diesem Kontext werden die Hochschulen mit projektgebundenen Bundesbeiträgen unterstützt, um innovative Projekte zu realisieren, die eine bedeutende politische Tragweite für alle Schweizer Hochschulen haben.

In diesem Rahmen hatte swissuniversities die Lancierung von 5 Programmen im Rahmen von projektgebundenen Beiträgen (PgB) beantragt, sowie maximal 25 Mio. CHF für ein Sonderprogramm Pflege. Die Projektausschreibungen der Programme sind ab 2025 lanciert worden (siehe oben).
 

Programm

 

Periode 2025–28

 

Beschluss 2025

 

Beschluss 2026

 

PgB Nachhaltigkeit

20 Mio.

4.30 Mio.

4.8 Mio

PgB Chancengerechtigkeit - Equité

20 Mio.

4.30 Mio.

4.8 Mio

PgB Open Science II

30 Mio.

6.45 Mio.

7.2 Mio

PgB Open Education & Digital Competencies

10 Mio.

2.15 Mio.

2.4 Mio

PgB Nachwuchsförderung

20 Mio.

4.30 Mio.

4.8 Mio

Sonderprogramm Pflege           (Laufzeit 1.7.2024–30.06.2032)                                                           

25 Mio.

3.50 Mio.

4.5 Mio

Programme der Periode 2025–2028

PgB Nachhaltigkeit

Stärkung einer Nachhaltigkeitskultur an Schweizer Hochschulen

 

Inhalt: Das Programm will die Entwicklung einer neuen wissenschaftlichen, pädagogischen sowie institutionellen Kultur der Nachhhaltigkeit in den Hochschulen unterstützen. Dafür können die Hochschulen vorrangig auf zwei Achsen agieren, indem sie entweder ihren umfassenden institutionellen Ansatz (whole institution approach) weiterentwickeln, oder ihre Zusammenarbeit mit der Gesellschaft verstärken (third mission). CHF 16 Mio werden im Jahr 2024 an Projekte verteilt, die im Rahmen einer Ausschreibung ausgewählt werden. Der Rest der Mittel wird zu einem späteren Zeitpunkt vergeben. 

Beantragte Bundesmittel: CHF 20 Mio.

Programmantrag: Der an die SHK übermittelte Programmantrag ist in Deutsch / Französisch verfügbar.

Ausschreibungen: Die Projektausschreibung ist bereits geschlossen.

Kontakt: Antoine Maret, Programmkoordinator, antoine.maret(at)swissuniversities.ch

Programmwebsite

PgB Chancengerechtigkeit – Equité

Förderung der Gleichstellung, Diversität und lnklusion auf allen Ebenen der Hochschulen - Promouvoir l'égalité, la diversité et l'inclusion à tous les niveaux des hautes écoles

 

Inhalt: Das Programm zielt darauf ab, Chancengerechtigkeit auf allen Ebenen der Hochschulen zu stärken und als integralen Bestandteil der Hochschulentwicklung zu verankern. Darüber hinaus verfolgt das Programm das Ziel, durch eine bessere Ausschöpfung des Talent- und Fachkräftepotenzials zu einer Stärkung des Wissens- und Forschungsstandorts Schweiz beizutragen. Das Programm gliedert sich in unterschiedliche Handlungsebenen/-linien. Beiträge der Handlungsebene ‘Betrieb’ werden über eine nicht kompetitive Ausschreibung vergeben, adressiert werden die Hochschulleitungen. In den Handlungsebenen ‘Leistungsauftrag’, ‘Third Mission’ und ‘Schulischer Bildungskontext’ (zwei Wirkungsbereiche) sowie in der Handlungslinie ‘Potenziale nutzen’ werden kompetitive Ausschreibungen lanciert.

Beantragte Bundesmittel: CHF 20 Mio.

Programmantrag: Der an die SHK übermittelte Programmantrag ist in Deutsch / Französisch verfügbar.

Ausschreibungen: Lancierung der ersten Ausschreibungen: Anfang Juli 2024. Alle diesbezüglichen Informationen sind auf der Programmwebsite verfügbar.

Kontakte:
Patricia Schmidiger, Programmkoordinatorin (Handlungsebene "Betrieb"), patricia.schmidiger(at)swissuniversities.ch
Dr. phil. des. Gilles Monney, Programmkoordinator (Handlungsebenen "Leistungsauftrag", "Third Mission" und "Schulischer Bildungskontext"), gilles.monney(at)swissuniversities.ch
Clemens Tuor, Programmkoordinator (Handlungslinie "Potenziale nutzen"), clemens.tuor(at)swissuniversities.ch

Programmwebsite

PgB Open Science II

Inhalt: Dieses Programm setzt die Arbeiten des Vorgängerprogramms Open Science I fort und hat eine nachhaltige Konsolidierung und strategische Weiterentwicklung von Open Science in den Schweizer Hochschulen und Forschungscommunities zum Ziel. Es besteht aus den drei nicht ganz trennscharf abgrenzbaren Dimensionen Open Access to Scientific Publications (OA) zur Umsetzung der Ziele und Massnahmen der revidierten nationalen Open Access-Strategie; Open Research Data (ORD)  zur Weiterführung und Konsolidierung der von swissuniversities verantworteten Aktivitäten und Massnahmen der nationalen Schweizer ORD-Strategie und des dazugehörigen Aktionsplans; und weitere innovative Bereiche (Inno) zur Förderung eines Open Science-kompatiblen Wissens- und Technologietransfers zwischen den Hochschulen und relevanten Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft. Das PgB Open Science II wird ergänzt durch das Programm Open Education and Digital Competencies, welches sich u.a. dem offenen Zugang im Bereich der Lehre widmet.

Beantragte Bundesmittel: CHF 30 Mio.

Programmantrag: Der an die SHK übermittelte Programmantrag ist in Deutsch / Französisch verfügbar.

Ausschreibungen: Eine Vorinformation zu den Ausschreibungen folgt voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024.

Kontakte: Ariane Studer, Programm Co-Koordinatorin, ariane.studer(at)swissuniversities.ch                                                 Thomas Leibundgut, Programm Co-Koordinator, thomas.leibundgut(at)swissuniversities.ch

PgB Open Education and Digital Competencies

Inhalt: Das Programm richtet sich an Studierende und Dozierende. Es soll die digitale Kultur in der Hochschullehre und den Austausch von Best Practices fördern. Es fokussiert auf Kooperations- und/oder Grossprojekte mit einem Mindestbetrag von CHF 600'000 an Bundesgeldern. Die Ausschreibung ist nicht kompetitiv.  

Beantragte Bundesmittel: CHF 10 Mio.

Programmantrag: Der an die SHK übermittelte Programmantrag ist in Deutsch / Französisch verfügbar.

Ausschreibungen:  Lancierung der ersten Ausschreibung: 14. Juni 2024. Alle diesbezüglichen Informationen sind auf der Programmwebsite verfügbar. 

Kontakt: Jonatan Schäfer, Programmkoordinator, jonatan.schaefer(at)swissuniversities.ch

Programmwebsite

PgB Nachwuchsförderung

Inhalt: Einerseits werden die universitären Hochschulen aufgefordert, Aktionspläne zur Verbesserung der Betreuungs-, Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen von Personen in der Postdoc-Phase sowie zur Strukturierung dieser Phase und zur Diversifizierung der Karriereperspektiven vorzulegen. Zum anderen werden kooperative Promotionsprogramme unter Beteiligung von Fach- und/oder pädagogischen Hochschulen nach einer kompetitiven Projektausschreibung unterstützt, um die wissenschaftliche Komponente des doppelten Kompetenzprofils zu fördern und die spezifischen Profile dieser Hochschultypen zu stärken. 

Beantragte Bundesmittel: CHF 20 Mio.

Programmantrag: Der an die SHK übermittelte Programmantrag ist in Französisch verfügbar.

Ausschreibungen

  1. Teilprojekt 1 (Postdoc-Phase UH): Dieses Teilprojekt richtet sich direkt an die universitären Hochschulen, die Aktionspläne entwickeln und einreichen werden. Es wird keine offene Projektausschreibung geben.
  2. Teilprojekt 2 (Kooperationen unter Beteiligung von FHs/PHs auf Ebene Doktorat): Lancierung der ersten Ausschreibung: 14. Juni 2024. Alle diesbezüglichen Informationen sind auf der Programmwebsite verfügbar. 

Kontakt: Tristan Robert, Programmkoordinator, tristan.robert(at)swissuniversities.ch

Programmwebsite

Sonderprogramm Pflege

Inhalt: Das Sonderprogramm Pflege ist Teil der Umsetzung der Initiative «Für eine starke Pflege (Pflegeinitiative)», die von Volk und Ständen am 28. November 2021 angenommen wurde. Damit die Fachhochschulen unmittelbar nach Inkrafttreten der rechtlichen Grundlagen Anfang Juli 2024 mit der Umsetzung erster Massnahmen beginnen konnten, wird das Sonderprogramm in zwei Teilen umgesetzt. 

Hinweis: Das Sonderprogramm Pflege ist von der Streichung der Projektgebundenen Beiträge ab 2026 (siehe oben) nicht betroffen, da es sich um einen Teil der Umsetzung der Volksinitiative «Für eine starke Pflege» handelt.

 

Teil 1 (1. Juli 2024 bis 31. Dezember 2024)

Titel: Sonderprogramm Pflege, Teil 1: Attraktivität des Studienangebots – Massnahmen zur Erhöhung der Nachfrage

Beantragte Bundesmittel: CHF 3 Mio.

Programmantrag: Der von der SHK bewilligte Programmantrag ist in Deutsch / Französisch verfügbar.

 

Teil 2 (1. Januar 2025 bis 30. Juni 2032)

Titel: Sonderprogramm Pflege, Teil 2: Erhöhung der Anzahl Bachelorabschlüsse FH in Pflege

Beantragte Bundesmittel: CHF 16 Mio.

Programmantrag: Der von der SHK bewilligte Programmantrag ist in Deutsch / Französisch verfügbar.

Kooperationspartner: Am Teil 2 des Sonderprogramms beteiligen sich alle öffentlich-rechtlichen Fachhochschulen mit bestehenden bzw. geplanten Pflege-Studiengängen, namentlich: 

  • Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI)
  • Haute École spécialisée de Suisse occidentale (HES-SO)
  • Berner Fachhochschule (BFH)
  • Ostschweizer Fachhochschule (OST)
  • Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
  • Hochschule Luzern (HSLU)
  • Fachhochschule Graubünden (FHGR, voraussichtlich ab 2027) 

Kontakt: Kathrin Balmer, Programmkoordinatorin, kathrin.balmer(at)swissuniversities.ch